„Bereits im März 1933 kam es zu unzähligen Einzelaktionen gegen sogenannte Feinde der Partei, nämlich Kommunisten und Sozialisten, aber vor allem gegen uns Juden. So leitete der Propagandaminister Goebbels am 1. April 1933 einen reichsweiten ‚Juden-Boykott‘ ein, um der ‚antideutschen Greulhetze des Weltjudentums‘ eine Antwort zu erteilen. Mit dieser Aktion wollten die Nazis gegen jüdische Geschäfte, Rechtsanwälte und Ärzte vorgehen.“
„Auch in Eschwege versammelten sich die SA und Hitlerjugend am Vorabend zu einem Propagandamarsch durch die Eschweger Geschäftsstraßen. Dabei schwenkten sie Tafeln mit der Aufschrift ‚Wer beim Juden kauft, übt Verrat am deutschen Volk‘.“[1]Klasse 10 c der FWS (Hg.): Rückspiegel. Eschwege - Eine Stadt wird braun. Eine Zeitung über den Nationalsozialismus aus heutiger Sicht reflektiert, Eschwege Mai/Juni 1997, S. 9
Dann kam der nächste Morgen…